Mikrosystemtechnik
Die Mikrosystemtechnik greift Elemente der klassischen Ingenieurswissenschaften Elektrotechnik und Maschinenbau sowie der angewandten Physik auf. Dabei stehen insbesondere die Mikroelektronik, die Mikromechanik, die Mikrofluidik und die Mikrooptik im Mittelpunkt. Sie werden zu neuen Systemen vereint, in denen Sensoren, Aktuatoren und Datenverarbeitung zusammenwirken. Die Abmessungen der Funktionselemente liegen im Mikrometerbereich, was als Abgrenzung zur verwandten, auf kleineren Abmessungen beruhenden Nanotechnologie dient.
Ein erteiltes Patent ist nur sinnvoll, wenn Wettbewerber keine Umgehungs-lösungen finden können. Dabei ist der Schutzumfang der erteilten Patentansprüche von entscheidender Bedeutung im Patentverletzungs-prozess. Um einen optimalen Schutzumfang für Ihre Erfindung zu erhalten, muss die erfindungsgemäße Idee grundsätzlich möglichst abstrakt formuliert werden. Jedoch bietet eine abstrakte Formulierung dem Prüfer bessere Möglichkeiten, relevanten Stand der Technik zu finden und im Prüfungsverfahren entgegenzuhalten. Diesem Spannungsverhältnis zwischen Schutzumfang der Patentansprüche und den Erteilungschancen trägt der erfahrene Anwalt bereits bei der Formulierung der Patentanmeldung Rechnung, indem er zwischen der allgemeinen Idee und dem konkreten Ausführungsbeispiel eine Reihe von Zwischenverallgemeinerungen (sog. Rückfall-Szenarien) bildet, um die Patentanmeldung mit einem maximalen Schutzumfang zur Erteilung zu bringen.